Mutterschutz und Corona- was du jetzt wissen solltest!

Schwangere Frau mit Schild Mutterschutz

Heute ist der 13. Oktober und die Infektionszahlen mit dem Corona Virus steigen wieder auf das Niveau vom März, als wir in einer unbekannten Art und Weise unser Leben beschränkt haben und wie wir es hoffentlich nie wieder erleben werden.

Und seit letzten Donnerstag die Infektionszahlen die 4.000er-Marke überstiegen haben, gehen auch die Anfragen, die mich erreichen wieder hoch. Denn die Themen, die Schwangere im März betroffen haben, werden auch jetzt wieder aktuell. Nun bin ich ja Anwalt und werde mich hüten, etwas zu den medizinischen Risiken zu sagen, denn da sind Ärzte die weitaus besseren Berater.

Aber zum Thema Mutterschutz, da kann ich dich auf den aktuellen Stand bringen. Denn durch die steigenden Infektionszahlen steigt auch für dich die Gefahr einer Infektion. Und deshalb will ich dir heute sagen, was ich meinen Mandantinnen gesagt habe. Ihr solltet jetzt genau prüfen, ob ihr von Eurem Arbeitgeber ein Beschäftigungsverbot bekommen müsst.

Wie hilft Euch der Mutterschutz?

Grundsätzlich ist Euer Arbeitgeber verpflichtet Euch vor Gefahren für Euer ungeborenes Kind und Euch zu schützen. Also ist es auch so, dass ihr jetzt gerade bei den steigenden Fallzahlen geschützt werden müsst. Das ist insbesondere dann der Fall wenn ihr im Krankenhaus oder sonst im Gesundheitswesen oder im Verkauf an der Kasse arbeitet. Dort habt ihr Kontakt zu ständig wechselnden Personen. Aber auch, wenn ihr regelmäßig Kontakt zu einer größeren Zahl von Ansprechpersonen Kontakt habt, wie beispielsweise in einer Kita-Gruppe oder in einem Großraumbüro. Dann muss der Arbeitgeber geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen. Abstand von 1,5m im Kontakt zu anderen oder andere notwendige Schutzvorkehrungen müssen getroffen werden. Home Office oder Einzelarbeitsplätze sind dabei geeignete Schutzmaßnahmen.

Wenn diese Maßnahmen jedoch nicht ausreichend sind, dann sieht der Mutterschutz hier ein Beschäftigungsverbot vor.

Was ihr tun solltet!


Geht aktiv auf Euren Arbeitgeber zu. Teilt ihm Eure Sorgen mit. Dafür hat jeder Verständnis. Sucht selbst nach Schutzmöglichkeiten. Überlegt Euch, wie Euer Arbeitsplatz sicher für euch wird.

Wenn ihr Hilfe braucht, meldet Euch bei mir. Hier ist eine Liste zu den zuständigen Aufsichtsbehörden.

Das Thema Mutterschutz wird auch einen großen Raum in meinem Webinar am 16.11.2020 einnehmen. Du willst noch mehr zu rechtlichen Themen in der Schwangerschaft wissen? Dann melde dich noch heute an. Erfahre alles auch zur Elternzeit und zum neuen Elterngeld. Ich freue mich über deine Teilnahme.

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